Foto: Luise Blaudeck

Erste färöische Medaillen auf Special Olympics World Games in Berlin

Súsanna Johannesen, Eyð Patursson und Eli Hendriksson Olsen heißen die ersten färöischen Medaillengewinner der Special Olympics World Games 2023, die vom 17. Juni bis zum 25. Juni in Berlin ausgetragen werden. Súsanna Johannesen und Eyð Patursson gewannen am 19. Juni Mehrkampf-Silber in verschiedenen Kategorien der Rhythmischen Sportgymnastik, die Wettkämpfe mit den Handgeräten Reifen, Seilen, Bändern, Bällen und Keulen umfasst. Die Medaillenübergabe wurde von Nadia Comăneci aus Rumänien zelebriert, die in den 1970er und 1980er Jahren unter anderem sechs olympische Goldmedaillen und zwei Weltmeistertitel errungen hatte.

Eli Hendriksson Olsen siegte am Dienstag im Boccia im Herreneinzel im Finale gegen den Litauer Alfredas Simas, gegen den er in der Vorrunde noch eine Niederlage hatte einstecken müssen. Auch im Finale bedurfte es eines Rückstandes im ersten Frame, den Eli Olsen mit fulminanten 3:0-Siegen in Frames 2 und 3 noch in einen 9:4-Sieg nach 21 Minuten vergolden konnte.

Bei den Special Olympic World Games 2023 treten etwa 7000 Athletinnen und Athleten aus 190 Ländern in 26 Sportarten gegeneinander an. Dabei sind die Sportstätten in der ganzen Stadt verteilt. Die Special Olympic World Games 2023 gelten als die größte Multisportveranstaltung in Deutschland seit den Olympischen Spielen in München 1972.

Bereits vor der offiziellen Eröffnungsfeier mit 50.000 Teilnehmenden am Samstagabend im Berliner Olympiastadion hatte es die ersten Wettkämpfe gegeben. Darunter waren auch die Klassifizierungen in der Rhythmischen Sportgymnastik. Bei den Klassifizierungen wird bewertet, welchen Leistungsstand die Aktiven haben, sodass sie mit einem vergleichbaren Level in verschiedenen Kategorien zu Finalkämpfen antreten können. Die Wettkämpfe der Rhythmischen Sportgymnastik fanden auf dem Berliner Messegelände statt und wurden von rund 300 Zuschauern zum Teil frenetisch begleitet.

(tbk, kvf.fo, tagesschau.de, myeventum.com)