Foto: Special Olympics Inc.

Erfolge für die Färöer bei den Special Olympics

Am vergangenen Sonntag wurden die Special Olympic World Games (17.-25.06.2023) in Berlin beendet. Sieben der zwölf färöischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer errangen dabei in drei von sechs Sportarten Edelmetall für die Inseln. Zu den Medaillengewinnerinnen in der Rhythmischen Sportgymnastik Eyð Patursson og Súsanna Johannesen gesellte sich noch Jenny Thomsen mit Gold im Ball und Band und Bronze im Reifen. Beim Boccia erreichte nach Eli Hendriksson Olsens Finalsieg im Herreneinzel auch Martha Hansen das Finale im Dameneinzel, unterlag dort aber Stephanie Ramotar aus Guyana deutlich mit 1:11. „Silber im Wettbewerb gegen die weltbesten Bocciaspielerinnen zu erringen, war doch etwas, das Martha Hansen ein großes Lächeln ins Gesicht zauberte“, wusste die Instagram-Seite von kvf.fo zu berichten. Beim Schwimmen gewann Hóri Hemmingson auf 100 Meter Rücken Bronze, verpasste allerdings auf 100 m Freistil die Medaillenränge knapp. Jórun Mai Smith errang mit persönlicher Bestzeit in 50 Meter Freistil die Silbermedaille. Jórun überquerte zwar die Ziellinie als Dritte, wurde laut kvf.fo nach einem Schiedsrichterentscheid jedoch wegen Fehlstarts einer schnelleren Athletin mit Silber geehrt.

Laut Kommentierungen haben die am Sonntagabend (25.06.2023) mit einer großen Abschlussparty am Brandenburger Tor zu Ende gegangenen Special Olympics World Games in Berlin mit mehr als 330.000 Zuschauern, 20.000 freiwilligen Helferinnen, fast 7.000 Athletinnen und Athleten aus schließlich 176 Nationen sowie 1.200 Offiziellen in 26 Sportarten das Thema Inklusion in Deutschland (nicht nur) im Sport auf eine neue Stufe gehoben. Weiterhin nahmen für die Färöer an den Spielen teil: Meiken Olsen (Leichtathletik), Tummas Wilhelm und Unn Mortensen (Tischtennis), Alexander Mittún Darvishi und Durita Strøm (Bowling).

Sven Albrecht, Chef von Special Olympics Deutschland (SOD) und einer der Hauptorganisatoren dieser Weltspiele der geistig und mehrfach Beeinträchtigten hob in Medienberichten hervor, dass eine der wichtigsten Botschaft laute, den Athleten eine bisher so noch nicht dagewesene Bühne geboten zu haben. Die Sportstätten mitten in der Hauptstadt waren gut besucht und Teilnehmende hatten sich „wie ein Star“ (deutsche Beachvolleyballerin Kaya Schöbel) gefühlt. Alle Sportlerinnen und Sportler durchliefen in den Vorrunden je nach eingeschätztem Leistungsniveau eine strenge Klassifizierung. Ein Leistungssprung, zum Teil „durch die Stimmung mitgerissen“, konnte so auch zu Disqualifizierungen führen, wie bei der 15-jährigen deutschen 800-m-Läuferin Leonie Spehr. Dennoch wurden alle Athletinnen und Athleten mit Medaillen geehrt.

Siehe auch:

www.zdf.de/nachrichten/sport/special-olympics-leonie-spehr-100.html 

www.sportschau.de/special-olympics/schlussfeier-special-olympics-in-berlin-beendet-100.html

(Quellen: kvf.fo; fm1.fo; myeventum.com; berlin2023.org)

(tbk)